Die Menschen fragen ständig: »Was ist so besonders an Jesus? Warum ist er der einzige Weg, um Gott zu erkennen? « Neben dem Problem der Heiden gibt es keine andere Frage, die so häufig gestellt wird, wie diese. Man wirft uns vor, engherzig zu sein, weil wir erklären, daß es keinen anderen Weg zu Gott gibt.
Die erste Feststellung, die getroffen werden muß, ist, daß wir die Behauptung, Jesus sei der einzige Weg, nicht erfunden haben. Dies ist nicht unser Anspruch; es ist seiner. Wir geben nur seine Behauptung wieder und die Behauptung der Verfasser des Neuen Testaments.
Jesus sagte: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Joh. 14,6), und »Denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben« (Joh. 8,24). Der Apostel Petrus wiederholte diese Worte: »Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen« (Apg. 4,12).
Paulus stimmte ihm zu: »Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus …« (1. Tim. 2,5). Das vereinte Zeugnis des Neuen Testaments besagt also, daß niemand Gott, den Vater, erkennen kann, außer durch die Person Jesu Christi.
Um zu verstehen, warum dies so ist, müssen wir zum Anfang zurückgehen. Ein unendlicher, persönlicher Gott schuf Himmel und Erde (1. Mose 1,1) und den Menschen nach seinem eigenen Bild (1. Mose 1,26). Als er die Schöpfung vollendet hatte, war alles gut (1. Mose 1,31).
Mann und Frau wurden in eine vollkommene Umgebung gesetzt, für all ihre Bedürfnisse war gesorgt. Sie erhielten nur ein einziges Gebot; sie durften die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse nicht essen, sonst müßten sie sterben (1. Mose 2,17).
Unglücklicherweise aßen sie von dem Baum (1. Mose 3), und das Ergebnis war ein Fall in vier verschiedenen Bereichen. Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen war gebrochen, wie man daran erkennen kann, daß Adam und Eva versuchten, sich vor Gott zu verstecken (1. Mose 3,8).
Die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Mitmenschen ist gestört, da Adam und Eva sich streiten, und jeder versucht, die Schuld auf einen anderen zu schieben (1. Mose 3,12-13).
Auch das Band zwischen Mensch und Natur war zerbrochen, denn die Erde brachte Dornen und Disteln hervor, und die Tiere waren nicht mehr friedlich (1. Mose 3,17-18). Der Mensch wurde auch von sich selbst getrennt, durch ein Gefühl der Leere und Unvollkommenheit, das er vor dem Fall nicht gekannt hatte.
Doch Gott versprach, all diese Dinge wieder gut zu machen, und er gab sein Wort, daß er einen Erlöser oder Messias senden würde, der die ganze Schöpfung aus der Knechtschaft der Sünde befreien sollte (1. Mose 3,15). Das Alte Testament wiederholte immer wieder, daß diese Person eines Tages in die Welt kommen und die Menschheit erlösen werde.
Gottes Wort ist wirklich wahr geworden. Gott wurde Mensch in der Person Jesu Christi (Joh. 1,14.29). Jesus starb schließlich für uns, damit wir uns wieder der richtigen Beziehung zu Gott erfreuen können. Die Bibel sagt: »Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat«, und »Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden« (2. Kor. 5,19.21).
Jesus hat den Weg geebnet! Gott hat alles getan und unsere Pflicht ist es, diese Tatsache zu akzeptieren. Wir können dem Werk Jesu nichts hinzufügen; alles ist für uns getan worden.
Hätte die Menschheit Gott auf irgendeinem anderen Weg erreichen können, dann hätte Jesus nicht zu sterben brauchen. Sein Tod bezeugt die Tatsache, daß es keinen anderen Weg gibt. Daher kann keine andere Religion und kein anderer religiöser Führer jemanden zur Erkenntnis des einen wahren Gottes führen.
Aber der Tod Jesu ist nicht das Ende der Geschichte. Lassen Sie uns darstellen, warum wir Jesus über alle anderen religiösen Führer erheben. Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von uns unternähme eine Wanderung in einem sehr dichten Wald. Sowie wir tiefer in den Wald kommen, verirren wir uns.
Da wir erkennen, daß die Wahl des falschen Pfades uns nun das Leben kosten kann, beginnen wir, uns zu fürchten. Aber bald bemerken wir, daß weiter vom, wo sich der Weg teilt, an der Gabelung zwei menschliche Gestalten stehen.
Während wir auf diese Leute zu laufen, stellen wir fest, daß der eine die Uniform eines Forstaufsehers trägt und daß er vollkommen gesund und lebendig dort steht, während die andere Person mit dem Gesicht nach unten liegt, tot. Welchen dieser beiden werden wir nun nach dem Weg fragen? Natürlich den, der lebt.
Wenn es um ewige Dinge geht, werden wir den, der lebt, nach dem Weg aus der Not fragen. Das ist nicht Mohammed, nicht Konfuzius, sondern Christus. Jesus ist einzigartig. Er kam von den Toten zurück. Das zeigt, daß er der ist, der zu sein er behauptet (Röm 1,4), der einzige Sohn Gottes und der einzige Weg, durch den ein Mensch eine persönliche Beziehung zu dem wahren und lebendigen Gott haben kann.