Unser Leben existiert nicht deshalb, weil wir aus einem evolutiven Prozess hervorgegangen sind, sondern weil es der Wille Gottes war, Menschen zu erschaffen. Die Bibel teilt uns nirgends den Grund für die Schöpfung des Menschen mit, etwa: weil Gott allein war; weil Gott Freude am Schaffen hatte; weil Gott ein Gegenüber haben wollte oder weil Gott Wesen schaffen wollte, um sie zu lieben. In 1. Mose 1,26-27 wird uns der Wille Gottes zur Erschaffung des Menschen und die Ausführung mitgeteilt: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei … Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie: einen Mann und eine Frau.“ Hieraus wird deutlich: Wir sind gewollte Wesen. Wir sind also weder „kosmische Eckensteher“ (F. Nietzsche) noch „Zigeuner am Rande des Universums“ (J. Monod), noch irgendwelche Emporkömmlinge aus dem Tierreich, sondern wir entstammen einem direkten Schöpfungsakt Gottes.
Darüber hinaus teilt die Bibel uns mit, dass wir von Gott geliebt sind: „Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte“ (Jer 31,3) oder: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Joh 3,16). Dieser Vers zeigt uns darüber hinaus an, dass wir für das ewige Leben bestimmt sind.